Oben auf dem Berg
Die Geschichte der Abtei und des Michaelsberges in Siegburg
Er ist nicht nur das Wahrzeichen Siegburgs, er ist auch ihr Herz, denn von ihm ging alles aus. Oben auf dem Berg, der damals noch Siegeberg hieß, begann mit der Gründung der Abtei St. Michael 1064 auch die Geschichte der Stadt. Bis 1803 war der Abt für die Geschicke beider, der Stadt und der Abtei, zuständig.
Im 19. Jahrhundert beherbergten die Gebäude fremde Gäste, aber 1914 kehrten die Mönche auf den Michaelsberg zurück. Seither ist das Leben oben auf dem Berg wieder geprägt vom benediktinischen „Ora et labora“. Diesen großen, mehr als 900 Jahre umfassenden Bogen, zeichnet das neue Buch von Andrea Korte-Böger und Reinhard Zado mit vielen einzelnen Kapiteln zu den jeweiligen Zeitereignissen und fast noch mehr alten und neuen Bildern nach. Aber nicht nur die Geschichte kommt zu Wort. Man erfährt etwas über die Wege, den Weinbau, über eine Irrenheilanstalt, ein Zuchthaus und sogar eine Drahtseilbahn, die Ende des 19. Jahrhunderts Material auf den Berg hinaufschaffte.
Es geht hinunter in den Untergrund zu den Wolsdorfer Brocken und zum Schluss stoßen wir mit einem Gläschen Siegburger Abteiliqueur an und sagen: Ein wunderschönes Buch über das Herz einer wunderschönen Stadt.